Staatsfonds (sovereign wealth fund)

Das Vermögen einer Kapitalanlagegesellschaft im Besitz eines Staates (einer Regierung) mit dem Ziel, Beteiligungen vor allem im Ausland zu erwerben. Neben der Rendite aus dem eingesetzten Kapital ist die Anlagepolitik bei vielen Staatsfonds auch auf nicht-finanzielle Interessen ausgerichtet, die häufig sogar den rein ökonomischen Überlegungen untergeordnet werden. Weil die Fonds ihre Mittel oft nicht aus Geschäftstätigkeit am Markt beziehen, sondern mit Steuermitteln ausgestattet werden, können sie eine Beteiligungspolitik betreiben, die auf Rendite nicht Rücksicht nehmen muss. Seit etwa 2005 gerieten die Staatsfonds verstärkt in das Visier der Regierungen der Gastländer sowie auch der Aufsichtsbehörden. -Andererseits nahm man mit Befriedigung zur Kenntnis, dass asiatische Staatsfonds im Zuge der Subprime-Krise verlustreichen Instituten wie der Citigroup (die nach dem Börsenwert gerechnet 2007 grösste Bank der Welt), der Washington Mutual (die grösste Bausparkasse der USA) sowie der Union Bank of Switzerland (UBS, grösste Bank der Schweiz) über Beteiligungen Kapital zuleiteten. Im Falle der UBS schoss die staatliche Government of Singapore Investment Corporation (GIC) 11 Mrd Franken (!!) ein. -Im Herbst 2007 verwalteten weltweit die Staatsfonds mit einem Vermögen von 3 000 Milliarden USD ungefähr das Doppelte wie die Hedge-Fonds. Siehe Anteilsseigner-Kontrolle, Ausschlachten, Beteiligungsgesellschaft, Burn-Out Turnaround, Go-go-Fonds, Hedge-Fonds, Heuschrecken, Leveraged Buy-out, Moral Hazard, Private-Equity-Funds, Risikokapital, Trade Sale, Window on Technology.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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