Schlafgeld (bedroom rent; billet compensation; residence fee; overnight fee; sleeping money)

Früher die (in der Regel wöchentlich fällige) Zahlung für Bett und Tisch an einen Quartiergeber, der Gäste in seine Haushaltung aufnahm; in der Regel sog "Schlafburschen", nämlich wandernde Handwerksgesellen, die bei einem ortsansässigen Meister eine zeitlang arbeiteten und dort auch verpflegt wurden, jedoch nicht beim Meister nächtigten. Für die (zwangsweise) Unterbringung von Soldaten in Privathaushalten ehedem von der Heeresverwaltung bezahlte Entschädigung, auch Quartiergeld genannt. Von Städten und Gemeinden früher von Besuchern (oft nur von Juden) erhobene Abgabe für jeden Tag ihres Aufenthalts. Gebühr für die Übernachtung in Jugendherbergen. Auf manchen Campingplätzen erhobene Abgabe an den Platzbetreiber. Zahlungsmittel im Besitz von Privathaushalten, und zwar in alter Währung, und hier wieder im besonderen bezüglich der Münzen und Noten auf Deutsche Mark lautend gesagt, oder als jetzt gültiges Geld, das keiner zinsbringenden Verwendung zugeführt, sondern im häuslichen Bereich angehäuft und gelagert wird, auch Matratzengeld (mattress money) genannt. Boshaft auch vom Salär der Beschäftigten in manchen (vor allem staatlichen) Bureaux gesagt. Ab etwa 2005 auch Bezeichnung für das (hohe) Abfindungsgeld, das Kaderleuten erhalten, nachdem sie das Unternehmen nahe in die Insolvenz geführten. Im Zuge der Subprime-Krise auch von hohen Prämien gesagt, die Vorstände von Banken bezogen: gleichsam als Belohnung dafür, dass sie Milliarden Verluste einfuhren und sich damit entschuldigten, sie hätten das Geschehen nicht überblickt. Siehe Quartiergeld, Salami-Taktik, Verpflegungsgeld.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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