Panik-Verkäufe (fire sales)

Auf dem Finanzmarkt ein plötzliches Überangebot an Titeln, weil sich die Verkäufer rasch Liquidität verschaffen müssen. Die Ursachen für den Verkaufsdruck selbst sowie den dadurch ausgelösten Preisverfall können unterschiedlicher Art sein. So wurden im Sommer 2007 in den USA in grösserem Umfang an Hausbesitzer niedriger Bonität (subprime addresses) locker gewährte Hypothekarkredite (covenant-light credits) notleidend. Weil diese Kredite sich verbrieft im Portfolio vieler Institute weltweit befanden, traten Zweifel an der Bonität von Geschäftspartnern auf. Die Banken hielten sich daher mit Darlehn zurück; es kam zu einem Liquiditäts-Engpass, den die Zentralbanken durch reichliche Liquiditäts-Zufuhr (freilich zu Strafzinsen) aufbrechen mussten. Siehe Aktienblase, Baisse, Blase, spekulative, Crash, Dominostein-Effekt, ErstratenVerzugsklausel, Finanzmarkt-Stress, Mark-to-Model-Ansatz, Rush to exit, Schock, externer, Schocks, strukturelle, Stress-Test, Subprime-Krise, Szenarien, aussergewöhnliche, Terror-Schocks, Vertrauens-Hypertrophie, Volatilität. Vgl. zur Subprime-Krise im Sommer 2007 den Monatsbericht der EZB vom September 2007, S. 33 ff. (ausführliche Darlegung auch der Massnahmen der EZB), Monatsbericht der EZB vom November 2007, S. 18 ff. (Auswirkung der Subprime-Krise auf die einzelnen Sektoren des Finanzmarktes).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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