Rohstoff-Terminvertrag (raw material future contract)

Spekulationsgeschäft an der Warenbörse zur Verankerung der Inputpreise während der Verarbeitung. Eine Mühle beispielsweise verkauft die eben eingelagerte Rohware zu einem bestimmten Preis (angenommen: 10 GE) auf einen späteren Termin, zu dem das Lager wieder aufgefüllt und erneut Getreide gekauft werden muss. Ist nun der Marktpreis für Getreide (und damit auch der für Mehl) zum Erfüllungszeitpunkt niedriger (angenommen: 8 GE) als der vertraglich festgelegte Preis, so hat die Mühle einen Gewinn. Sie beschafft sich das Getreide zum heutigen Preis von 8 GE und erhält dafür die vertraglich festgelegten 10 GE. Ist der Getreidepreis zum Erfüllungszeitpunkt höher (angenommen: 12 GE), dann wird die Mühle im Termingeschäft zwar verlieren; denn sie muss jetzt den Unterschied zwischen dem vertraglich vereinbarten Preis (10 GE) und dem Marktpreis am Erfüllungstermin (12 GE) zahlen. Aber ein Ausgleich ist über den nunmehr gestiegenen Mehlpreis zu erwirtschaften. -In jedem der beiden Fälle hat die Mühle über das Spekulationsgeschäft unerwartet hohe, überraschende Verluste vermieden und die Sicherung ihrer Einnahmen erreicht. In gleicher Weise müssen auch alle Unternehmen handeln, die Rohstoffe kaufen und (wie Früchte bei Joghurthersteller, Kakao bei Chocoladiers, Erz bei Hütten, Rohöl bei Raffinieren) zu Fertigwaren verarbeiten. Siehe Baisse-Spreizung, Call, Commercials, Commodity Fund, Contango, Hedge-Geschäft, Option, Put, Rendite, implizite, Risiko, Spekulation, Terminkontrakt, Vertretbarkeit, Warenbescheinigung, Waren-Terminkontrakt, Wiedereindeckungs-Risiko.. Jahresbericht 2006 der BaFin, S. 41 f. (aufsichtsrechtliche Leitlinien).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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