Geldmarkt-Operationen (money market operations)

Massnahmen einer Zentralbank mit dem Ziel, die Verhältnisse von Angebot und Nachfrage auf einem (zeitweilig gestörten) Geldmarkt im Gleichgewicht zu halten. Im wesentlichen handelt es sich dabei um die Zufuhr von Liquidität. So stellte die EZB beispielsweise im Zuge der Subprime-Krise in einem übersichtlichen Bieterverfahren andauernd und umfangreich Geld zur Verfügung, wodurch der Tagesgeldsatz für den EUR im Interbanken-Geldhandel (EONIA-Satz) in die Nähe des Mindestbietungssatzes gefestigt werden konnte. -Bei Geldmarkt-Operationen einer Zentralbank ist zu beachten, dass diese keineswegs grundlegende Probleme der Geschäftbanken lösen kann und will, in Schwierigkeiten geratene Institute nicht vor der Insolvenz bewahren sollte (kein Bail-out); Liquiditätshilfen werden deshalb auch immer in einem normalen Tenderverfahren vergeben und entsprechende Massnahmen der Zentralbank unabhängig von deren Hauptziel (nämlich der Erhaltung der Masstab-Eigenschaft des Geldes) zu sehen sind, was vielfach missverstanden wird. Siehe Bail-out, Geldpolitik, Hauptrefinanzierungsgeschäft, Liquidität des Bankensystems, Liquiditätspolitik, Moral Hazard. Vgl. Monatsbericht der EZB vom Januar 2008, S. 16 ff. (Geldmarkt- Operationen der EZB im Zuge der Subprime-Krise).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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