Gold

Schon im Altertum faszinierte Gold die Menschen und es wurde geschätzt wegen seiner Seltenheit, Dauerhaftigkeit und Schönheit. Wie Archäologen erforscht haben, wurde Gold bereits 2000 v. Chr. in ägypten gefördert. König Krösus ließ die ersten Goldmünzen im 6. Jahrhundert v. Chr. herstellen. Die Römer brachten ihre ersten Goldmünzen 50 v. Chr. heraus.

Gold ist ein Edelmetall, das selten in Reinform vorkommt, sondern meist in Form von Legierungen. Es verfügt über eine hohe Dichte und wird durch Luft, Feuchtigkeit, Hitze und den meisten Lösungsmitteln nicht angegriffen. Gold lässt sich gut verarbeiten und verfügt über hervorragende Leitfähigkeit für Elektrizität und Wärme. Diese Eigenschaften machen das gelbe Edelmetall zu einem wichtigen Rohstoff für die Industrie. Der wichtigste Einsatzbereich ist die Elektroindustrie. Ein anderer wichtiger Bereich, in dem Gold schon seit 3000 Jahren verwendet wird, ist die Zahntechnik. Die mit großem Abstand wichtigste Branche in der Gold verarbeitet wird ist mit 75 % jedoch die Schmuckindustrie.

Auf allen Kontinenten wird Gold gefördert, mit Ausnahme der Antarktis (dort ist Bergbau verboten) Südafrika ist mit 16 % Marktanteil der Hauptproduzent. Weitere Vorkommen sind in den USA (v. a. Nevada) mit 12 %, in Australien mit 11 %, Russland mit 6,2 % und Kanada mit 5,8 % Marktanteil. 2003 lag die Minenproduktion bei 2593 Tonnen. Aus dem Recycling-Prozess kamen weitere 943 Tonnen. Das Gesamtangebot daraus ergab 3536 Tonnen. Gold hält praktisch ewig und taucht in der einen oder anderen Form immer wieder auf. Da immer tiefer gegraben werden muss, um auf neue Goldvorkommen zu stoßen, steigen die Kosten für die Goldförderung. Die Basis für den Goldpreis sind die Förderkosten. ältere Minen, die besonders hohe Kosten aufweisen, müssen geschlossen werden, sobald der Goldpreis zurückgeht. Dadurch wiederum verringern sich die Fördermengen. Zu Kapitalanlagezwecken lagert etwa 15 % der Jahresproduktion in Form von Goldmünzen und -barren in Tresoren. Seit Jahren besteht bei Gold ein Nachfrageüberhang. Zunehmend wird diese Lücke durch den Verkauf von Zentralbankgold geschlossen; ein Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage wäre heute ohne die enormen Goldbestände der Zentralbanken undenkbar.

Der Kongress der Vereinigten Staaten entschied 1792 das ausgegebene Papiergeld durch Gold und Silber zu decken. Gold erhielt damit eine formale Rolle als Währung. Bei der Zentralbank konnte jeder Bürger sein Papiergeld gegen Gold und Silber eintauschen. 1971 hob Präsident Richard Nixon den Goldstandard auf. Der Zusammenbruch des Abkommens von Bretton Woods war die Folge. Die Preise von Gold und die Wechselkurse bewegen sich seitdem - zumindest in der Theorie - unabhängig voneinander. Deshalb haben die noch bestehenden beträchtlichen Goldreserven der Zentralbanken heute keine Bedeutung mehr. Allenfalls geben sie dem Staatsbürger ein (allerdings unerklärliches) Gefühl der Sicherheit. In den Tresoren der Zentralbanken lagern weltweit über 30 000 t Gold. Die Federal Reserve Bank hält den größten Anteil daran (ca. 26 %), gefolgt von der Deutschen Bundesbank (ca. 11 %) und der Banque de France (9,7 %). Legt man einen Goldkurs von 400 USD/Unze zugrunde, verfügt Deutschland über Gold im Wert von 44,8 Mrd. USD. Die geringe Bedeutung des Goldes als Deckung der Währung wird jedoch deutlich, wenn man bedenkt, dass allein die Neuverschuldung fürs nächste Jahr in etwa diesem Betrag entspricht.

Die weltweiten Goldvorräte sind zurzeit so hoch wie noch nie in der Weltgeschichte. Gold ist - im Gegensatz zu anderen Rohstoffen die verbraucht werden - praktisch unzerstörbar. Der Preis für eine Feinunze Gold überwand im Januar 2006 die Marke von 560 USD und markierte damit den höchsten Stand seit 25 Jahren. Der Goldpreis verdoppelte sich damit innerhalb von vier Jahren. Die weltweiten, noch im Boden lagernden Goldreserven schätzt man auf 100.000 Tonnen, wovon etwa die Hälfte in Südafrika vermutet wird. Gold korreliert zumeist negativ zum US-Dollar: Fällt also der Dollar, steigt oftmals das Gold. Nach wie vor ist Gold aufgrund seiner Einzigartigkeit und seines Wertes eine beliebte Absicherung gegen Vermögensverfall in Zeiten von Inflation oder Krieg.

Bedeutendste Märkte für den Handel von Gold:

New York Mercantile Exchange (COMEX)
Chicago Board of Trade
Tokyo Commodity Exchange.

Alle Eintrage zum Buchstaben "G"

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 61% und 73,2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 61% und 73,2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.