Verschuldungsquote, öffentliche (public debt quota)

Der Anteil der Staatsverschuldung gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Für die Berechnung gelten bestimmte Regeln der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Ein Anstieg der Verschuldungsquote führt über kurz oder lang zu einer höheren Einnahmequote, was zu einer Mehrbelastung der Wirtschaft führt. Soweit die Schulden durch Anleihen finanziert werden, steigt der Zinssatz, und private Emittenten haben auf den Finanzmärkten schlechtere Bedingungen (Crowding- out-Effekt). Zudem wird der Geldwert in einem durch hohe Staatsverschuldung gekennzeichneten Währungsgebiet über kurz oder lang sinken mit der Gefahr, dass sich die Anleger aus dieser Währung plötzlich weltweit zurückziehen. -Infolge Überalterung der Gesellschaft wird sich in Deutschland für dass Jahr 2050 eine Schuldenlast von 300 Prozent des BPI erwartet; der Staat ist dann nicht mehr in der Lage, für die Zinsen seiner Kredite aufzukommen. -Die Verschuldungsquote wird im Anhang "Statistik des Euro- Währungsgebiets" des jeweiligen Monatsberichts (Rubrik "Öffentliche Finanzen", Unterrubrik "Verschuldung") von der EBZ erläuternd dargestellt. Siehe Currency-Swing, DeficitDebt- Adjustment, Defizitneigung, Fiscal Drag, Minhas-Gerais-Problem, Progression, kalte, Staatsschuld(en), Stabilitäts-und Wachstumspakt, Verschuldung, Verschuldungsanreiz, Vertrauensverlust, Zinsswap. Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom April 2005, S. 23 ff. (ausführliche Darstellung), Monatsbericht der EZB vom August 2005, S. 74 (erwarteter Anstieg der Verschuldungsquote aufgrund der "Reform" des Stabilitäts-und Wachstumspaktes), Monatsbericht der EZB vom Februar 2007, S. 65 ff. (Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen im Euroraum, ausführliche Darstellung, viele Übersichten), Monatsbericht der EZB vom April 2007, S, 95 ff. (Berechnung des Schuldenstandes; Definitionen, Übersichten), Jahresbericht 2006 der EZB, S. 74 ff. (hier auch Ländervergleiche 19992006).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

Alle Eintrage zum Buchstaben "V"

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 61% und 73,2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 61% und 73,2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.