Long-Lag-Theorie (long-lag hypothesis)

Die in der Nationalökonomik erörterte Meinung, dass die Politik der Zentralbank eine sehr lange Wirkungsverzögerung habe (bis zu zwei Jahren), daher am Ende oft das Gegenteil von dem bewirke, was sie erreichen möchte und somit wirtschaftliche Wechsellagen unter Umständen verstärke. -Empirisch scheint sich für den Euroraum eher eine Short-Lag-Annahme zu bestätigen. Danach beträgt die Wirkungsverzögerung im Normalfall maximal sechs Monate. Siehe Bremsweg, geldpolitischer, Geldpolitik, vorausschauende, Modelle, geldpolitische, Transmissionsmechanismus, monetärer.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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