Landesbank (Land bank)

In Deutschland ehemals Spitzeninstitut der Sparkassen mit öffentlich-rechtlichem Charakter. Von der Europäischen Kommission als wettbewerbsverzerrend gerügt, befinden sich die (2005) elf Landesbanken derzeit in einem Umwandlungsprozess. Bestehende Staatsgarantien (die sog. Gewährträgerhaftung) mussten bis Mitte 2005 fallen. Seither ist die Entwicklung im Fluss und schwer abschätzbar. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass es in Deutschland über kurz oder lang zu nur einem einzigen Institut ("Top-Landesbank") kommt. Die SachsenLB war im Zuge der Subprime-Krise gezwungen, sich mit der Landesbank Baden-Württemberg zu verschmelzen. -Lange Jahre hatten die Landesbanken im Sinne der jeweiligen Landesregierung Vorhaben zu Dumpingpreisen finanziert. Weil der Staat im Notfall einspringt, war die Bonität der Landesbanken erstklassig, und die Refinanzierung der Darlehn entsprechend günstig. Die Vorstandsund Aufsichtsrats-Posten waren mit Parteitreuen besetzt. Beim Übergang von der privilegierten Staatsbank zu einem normalen Institut zeigten sich die Schwächen im Gefüge der Landesbanken. Die Wesdeutsche Landesbank und die Landesbank Baden-Württemberg fuhren 2007 Verluste von jeweils rund 1 Milliarden Euro ein, die Bayrische Landesbank verlor 1,9 Milliarden Euro. In allen Fällen geschah eine Sanierung aus Steuermitteln. Siehe Arrangierung, Gewährträgerhaftung, Gigabank, Spitzeninstitut, Zentralkasse. Vgl. Jahresbericht 2002 der BaFin, S. 63 f., Jahresbericht 2003 der BaFin, S. 23, S. 91 ff., Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 110 f. (Umstrukturierungs-Massnahmen), Jahresbericht 2005 der BaFin, S 25 f. (Beschreibung der verschiedenen Strategien der Landesbanken zur Anpassung an die neue Rechtslage), Jahresbericht 2006 der BaFin, S. 19 f. (auch Auslandsgeschäft rückt wieder vor) sowie den jeweiligen Jahresbericht der BaFin.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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