Informations-Überladung (information overload)

Tadel ausdrückende Bezeichnung für den Umstand, dass Regelersteller in bester Absicht immer mehr Informationen (in Berichten, Jahresabschlüssen, Quartalsberichten, Ad-hoc-Mitteilungen, Aktionärsbriefen usw.) verlangen. Geschäftsberichte schwollen daher schon heute zu dicken Büchern (mit nicht selten über 300 Seiten im Format DIIN A 4) an. Je mehr Informationen aber vorgelegt werden, desto schwieriger wird es, diese aufzunehmen, und (wissenschaftlich unbestritten) ein umso grösserer Teil wird von den Lesern ausgeblendet. Andererseits steigt aber das Vertrauen in das eigene Urteil beständig mit der Zahl der vorgelegten Informationen. Bei grossen Informationsmengen ist die deswegen die tatsächlich Aufklärung (Offenlegung, Kenntnisgewinnung) sehr gering, jedoch umgekehrt das Vertrauen in die überfüllig angebotenen Informationen sehr hoch. -Diese Zusammenhänge wiederum machen sich Unternehmen zunutze und verstecken unliebsame Aussagen sehr geschickt in aufgeblähte, aber gehaltlose und langweilige Textpassagen. Sie erreichen dadurch, dass vor allem an sich zutreffend dargestellten Risiken kaum mehr Aufmerksamkeit zugewendet wird. In Zusammenhang mit der Subprime-Krise 2007 wurde dies an vielen Beispielen aufgedeckt. Siehe Anleger, verständiger, Angaben, verschleierte, Daimonion, Entscheidungsnützlichkeit, General Accepted Accounting Principles, IAS 39, IFRS-Dialekte, International Accounting Standards, International Accounting Standards Board, Klartext, Kombinationseffekt, Regulierungswut, Stetigkeit, Substance-over-Form-Grundsatz, Verständlichkeit, Vorhersagen, Wesentlichkeit, Zweckdienlichkeit.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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