Euroisierung (euroisation)

Die Übernahme des EUR als Währungseinheit durch ein Land, das nicht zur Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion gehört. -Vorteile sind die Übernahme einer stabilen Währung, niedrigere Zinsen (denn je grösser ein Währungsraum, desto niedriger werden CETERIS PARIBUS die Zinsen sein), kein Wechselkursrisiko und keine Gefahr spekulativer Attacken auf die Währung. -Nachteil ist, dass der entsprechende Staat keine Stimme im EZB-Rat hat und auf Notenbankgewinne (Seignorage) verzichtet. Wirtschaftssubjekte benutzen zur Zahlung und zu Anlagezwecken nicht die heimische Währung, sondern den EUR. Eine Euroisierung in diesem Sinne ist immer ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaftssubjekte der eigenen Währung nicht vertrauen. Allein eine verlässliche Staatsführung und eine streng auf die Erhaltung der Masstabeigenschaft des Geldes ausgerichtete Politik Zentralbank vermögen die Euroisierung aufzuhalten bzw. umzukehren. Auch sehr hohe Strafandrohungen bewirken beim Fehlen dieser Voraussetzungen keine Rückkehr in die heimische Währung. Siehe Dollarisierung, Nebenwährung, Parallelwährung. Vgl. Monatsbericht der EZB vom April 2006, S. 97 ff. (eingehende Darstellung; S. 108: Übersicht).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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