Finanzgeier (vulture financier)

Im Wirtschaftsjournalismus gebrauchte Bezeichnung für Investoren, deren Ziel allein darin besteht, möglichst rasch einen Gewinn zu erzielen, und dies in der Regel mit auf dem Finanzmarkt nicht üblichen Praktiken. Unredliche Anbieter von Finanzdienstleistungen, die vor allem aus Offshore-Finanzplätzen (über Cold Calling und E-Mails, seltener durch [beweissichernde!] Schreiben) an mögliche Anleger herantreten, um ihnen vor allem Dingo-Werte und Versicherungsverträge anzubieten. In der Regel sind Wertbezeichnungen in daraufhin abgeschlossenen Verträgen in "Dollar" ausgedrückt. Gemeint ist jedoch nicht der USD, sondern meistens der höchstens halb so kaufkräftige BBD (Barbados-Dollar), wenn nicht sogar der fast wertlose GYD (Guayana- Dollar) oder ZWD (Simbabwe-Dollar). Weil die Verträge aber auf die betreffenden Orte (Bridgetown, Barbados; Georgetown, Guyana; Harare, Simbabwe) ausgestellt sind, ist eine Rechtsverfolgung aussichtslos. Schätzungen für die USA gingen im Jahr 2005 davon aus, dass bis zu zehn Prozent der erbrachten Finanzdienstleistungen auf diesem betrügerischen Wege mit einer sehr hohen Schadenssumme erbracht wurden. -Rechtspolitisch bringen Finanzgeier im Sinne von fast unlösbare Schwierigkeiten, weil geschädigte Anleger über das Internet sich zusammenschliessen und Racheengel anwerben, die den Finanzgeier aufspüren, ihm das Haus abbrennen oder gar noch nach Leib und Leben trachten. Siehe Agiotage, Börsenwucher, Dampfstube, Darstellungswährung, Daimonion, Domizil-Verschleierung, Finanzmüll, Frontrunning, Glamour Stocks, Internetangebot, Klartext, Nonvaleurs, Racheengel, Rendite-Risiko-Grundsatz, Schlangenhandel, Verständlichkeit, Winkelmakler.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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