Haushaltsdefizit (fiscal deficit; budgetary deficit)

Die öffentlichen Haushalte weisen (laufend) höhere Ausgaben als Einnahmen auf. Die steigende Schuldenquote führt über eine stärkere Inanspruchnahme des Kapitalmarkts tendenziell zu steigenden Zinsen, zu einer wachsenden Volatilität auf den Finanzmärkten zu einem starken Druck auf die Zentralbank, weil die Sicherung des Geldwerts nur unter Inkaufnahme hoher Realzinsen und einer deutlichen Aufwertung des Wechselkurses erreichbar ist (und hierdurch zwangsläufig Wachstums-und Beschäftigungsverluste entstehen), zur Einschränkung des wirtschaftspolitischen Spielraums der Regierung; denn die wachsende Zinsbelastung bei niedrigem Wachstum lässt kaum noch Wahlmöglichkeiten zu und in einer Währungsgemeinschaft wie dem Euroraum dazu, dass auch Staaten mit ausgeglichenem Haushalt die unsolide Haushaltspolitik des Mitglieds mittragen müssen. Siehe Defizitquote, Finanzreferendum, Finanzpolitik, Geldpolitik, Nachhaltigkeit, Schuldenbremse, Stabilitäts- und Wachstumspakt, Sunset-Vorbehalt. Vgl. Monatsbericht der EZB vom Februar 2003, S. 53; Monatsbericht der EZB vom Januar 2004, S. 49 ff. (mit ausgesuchten Statistiken), Monatsbericht der EZB vom März 2004, S. 60 ff. (kommentierte Übersicht zum Defizitstand aller Länder), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom April 2005 (ausführliche, vergleichende Darstellung), Monatsbericht der EZB vom April 2007, S, 95 ff. (Berechnung des Schuldenstandes; Definitionen, Übersichten), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Februar 2008, S. 58 f. (Entwicklung seit 2001; Übersichten). -Der aktuelle Schuldenstand findet sich im Anhang "Statistik des Euro-Währungsgebiets", Rubrik "Öffentliche Finanzen", Abschnitt "Maastricht-Verschuldung nach Schuldarten" des jeweiligen Monatsberichts der EZB ausgewiesen.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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