Nebenwährung (parallel money; ancilliary money)

Ausländische Zahlungsmittel, die in einem Gebiet neben der gesetzlich vorgeschriebenen Einheit vor allem als Zwischentauschmittel, aber dazu oft darüber hinaus auch als Recheneinheit, in grösserem Masse auftreten. Grund dafür ist ein Misstrauen gegen das eigene Geld (wie etwa zur Zeit des Wertzerfalls der Mark um 1923: der Dollar wurde Nebenwährung, oder zur Zeit der DDR: die kaufkräftige DM-West war begehrt); in Grenzregionen das Ineinandergreifen des Handels und der Dienstleister aus zwei verschiedenen Währungsräumen, wie etwa in der Euregio Basel der CHF und der EUR. Ein Gut vermittelt neben oder statt des gesetzlich vorgeschriebenen Geldes den Austausch, wie etwa die Zigarette in Deutschland zwischen 1945 bis 1948 ("Zigarettenwährung"). In bestimmten Gebieten auf freiwilliger Basis umlaufende (Privat)Geldscheine, in der Regel von Kritikern des bestehenden Wirtschaftssystems (Freigeld-Vertreter, Globalisierungskritiker, Eurogegner) in Verkehr gebracht; auch Regionalgeld und Netzwerkgeld genannt. Siehe Alternativwährung, Annahmezwang, Dollarisierung, Euroisierung, Geld, sittliches, Geldabschaffung, Geldrefusion, Geldvertrauen, Greshamsches Gesetz, Kapitalflucht, Referenzwährung, Regionalgeld, Währung, Warengeld, Wirtschaftspatriotismus, Zahlungsmittel, Zigarettenwährung.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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