Agrarpolitik (agrarian policy)

Alle Massnahmen zur Beeinflussung des Bereichs Urproduktion einer Volkswirtschaft (Landwirtschaft, Forsten, Fischerei), häufig untergliedert in Markt-und Preispolitik, Agrarsozialpolitik und landwirtschaftliche Rahmenpolitik. -Weil jeder Mensch zum Erhalt seines Daseins auf sich ständig wiederholenden Verbrauch von Erzeugnissen der Landwirtschaft angewiesen ist, besteht für diese Waren eine überaus hohe Preisempfindlichkeit. Bereits eine nur sehr kleine Preiserhöhung etwa bei Milch oder Backwaren wird in der Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt und lässt die gefühlte Inflation merklich ansteigen. Das kann dazu führen, dass eine Lohn-Preis-Spirale mit im voraus kaum abschätzbaren Zweitrundeneffekten auch auf das Finanzsystem in Bewegung gesetzt wird. Weil nun dazu auch noch die Erfahrung zu lehren scheint, dass (zumindest in jüngster Zeit) Landwirtschaftspolitik in vieler Beziehung ein Stiefkind der Politik geworden ist, widmen die Zentralbanken die Agrarpolitik ihre Aufmerksamkeit und weisen auch auf Fehlentwicklungen (undesirable developments) hin. Siehe Biotreibstoffe, Inflation, Inflationserwartungen, Nahrungsmittel, Rohstoffpreise, Zweitrundeneffekt. Vgl. Monatsbericht der EZB vom Dezember 2007, S. 65 ff. (deutliche Kritik an der gemeinsamen Agrarpolitik der EU).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

Alle Eintrage zum Buchstaben "A"

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 61% und 73,2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 61% und 73,2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.