Verteidigung: Mützenich wirft Habeck Überbietungswettbewerb vor

03.01.25 16:49 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat die Forderung von Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck, 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben, deutlich kritisiert.

Tornado-Kampfjet (Archiv)
Tornado-Kampfjet (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

"Ich wundere mich immer wieder, wie man glauben kann, eine eher willkürlich gegriffene Zahl würde Deutschland automatisch mehr Sicherheit verschaffen", sagte Mützenich dem "Spiegel" am Freitag. "Es ist unabweislich, dass wir angesichts der gegenwärtigen Bedrohung mehr für Verteidigung ausgeben müssen."

Mützenich sagte, er bedauere, "dass sich nun aber auch Robert Habeck an diesem holzschnittartigen Überbietungswettbewerb um einen Prozentsatz für die Verteidigungsausgaben beteiligt". Habeck habe die Finanzierungsfrage angesichts der derzeitigen finanzpolitischen Diskussionen zu leichtfertig beantwortet.

"Klüger wäre es dagegen, sich um die Effizienz der Ausgaben zu kümmern, wie es selbst die Rüstungsindustrie - zuletzt der Chef des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo, Roberto Cingolani - vormacht", schlug der SPD-Fraktionschef vor.

Habeck hatte seine Forderung mit Expertenaussagen begründet.

"Nach Berechnungen von Experten sind in den nächsten Jahren etwa dreieinhalb Prozent unserer Wirtschaftsleistung für Verteidigung nötig. Das teile ich", sagte Habeck dem "Spiegel". "Wir müssen fast doppelt so viel für unsere Verteidigung ausgeben, damit Putin nicht wagt, uns anzugreifen.

Wir müssen den Frieden sichern und weiteren Krieg verhindern." Auf wen sich Habeck mit der Forderung nach 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung beruft, war zunächst unklar. Die Ansicht, dass zwei Prozent nicht ausreichen, ist allerdings weit verbreitet.

Trades kopieren und dabei lernen!
Jetzt mit dem Copy-Trading starten.
Wir zeigen Dir, wie es geht.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.