Bauernpräsident schlägt wegen Schädling Alarm

27.05.25 11:21 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Bauernpräsident Joachim Rukwied warnt vor einer Bedrohung der Landwirtschaft durch einen sich rasant ausbreitenden Schädling.

Bauer auf Traktor (Archiv)
Bauer auf Traktor (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Es geht um die Schilf-Glasflügelzikade, die Kartoffeln, Zuckerrüben und immer mehr Gemüse mit Krankheitserregern infiziert, berichtet die "Bild". Die Pflanzen verkümmern dabei, durch die übertragene Pflanzenkrankheit Stolbur werden Kartoffeln, Zuckerrüben und Möhren schrumpelig und gummiartig.

"Die Pflanzenkrankheit Stolbur macht uns sehr große Sorgen", sagte Rukwied der Zeitung.

"Die Zikade breitet sich schnell aus und kann große Schäden bis zum Totalausfall auf unseren Feldern verursachen." Die Zikade sei eine echte Bedrohung für die Landwirtschaft und die Versorgungssicherheit.

Nach Angaben von Rukwied hat sich der gefährliche Schädling von Baden-Württemberg über Rheinland-Pfalz, Bayern und Hessen weiter in den Norden verbreitet.

Inzwischen seien auch weitere Bundesländer wie Niedersachsen und Sachsen-Anhalt betroffen.

"Daher ist es zwingend notwendig, dass effektive Mittel zur Bekämpfung der Zikaden eingesetzt werden dürfen."

Laut Rukwied sind 75.000 Hektar Zuckerrüben-Acker durch die Zikade gefährdet, das ist etwa ein Viertel der deutschen Anbaufläche. Nach Angaben der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft wurden rund 65.000 Hektar als Regionen eingestuft, in denen die Schilf-Glasflügelzikaden in diesem Jahr vorkommen und die Kartoffeln infizieren können.

Das entspricht 23 Prozent der gesamten Anbaufläche von Kartoffeln in Deutschland.

"Der Anbau von Spätkartoffeln ist in einigen Regionen mittlerweile gefährdet", so der Bauernpräsident. Die Krankheit breite sich aber auch zunehmend auf diverse Gemüsearten aus. "Wenn wir die Zikade nicht in den Griff bekommen, wird es zu einer Verknappung von heimischer Ware führen.

Das wird möglicherweise höhere Preise zur Folge haben."

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