Umweltminister: Es gibt keine Alternative zu grünem Stahl

27.06.25 13:22 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Umwelt- und Klimaschutzminister Carsten Schneider (SPD) hat die Grüner-Stahl-Strategie der Bundesregierung verteidigt.

Stahlproduktion (Archiv)
Stahlproduktion (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

"Ohne grünen Stahl werden wir unsere Klimaziele reißen", sagte Schneider dem Nachrichtenportal T-Online.

Schneider betonte zudem die ökonomischen Vorteile von klimaneutral hergestelltem Stahl. "Wir brauchen grünen Stahl auch, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unseres Landes zu sichern. Daher werden wir die Nachfrage nach unserem grünen Stahl durch gezielten Einkauf stärken müssen."

Die Ankündigung des Stahlkonzerns ArcelorMittal, seine Produktion in Bremen und Eisenhüttenstadt doch nicht klimaneutral umzustellen, kritisierte Schneider scharf. "Im Fall von ArcelorMittal handelt es sich um einen sehr großen, weltweit tätigen Konzern, der seine Standorte in Teilen auch gegeneinander ausspielt."

Der Bund und das Land Bremen hätten mit 1,3 Milliarden Euro "sehr viele Fördermittel" mobilisiert. "Die Entscheidung gegen diese Unterstützung und damit auch gegen den Standort Deutschland ist in meinen Augen nicht nachvollziehbar." Auch die Beschäftigten erwarteten von ihrem Arbeitgeber zu Recht, dass er seine Zusagen einhalte. "Es geht auch um Arbeitsplätze, die durch diese Absage bedroht sind."

Schneider plädierte zugleich für Gelassenheit: "Man darf sich jetzt nicht zu sehr ins Bockshorn jagen lassen von einem sehr großen, geschäftstüchtigen Konzern." Es gebe keine Alternative zu grünem Stahl. Das wisse auch ArcelorMittal. Drei andere Stahlunternehmen in Deutschland investierten in die neuen Technologien hier vor Ort.

An der Strategie, eine eigene Stahlproduktion in Deutschland zu halten, will der Minister festhalten: "Als drittgrößte Industrienation brauchen wir eine eigene Stahlindustrie in Deutschland, auch um uns vor den Turbulenzen auf dem Weltmarkt etwas zu schützen." Ein erster Schritt könnte ein Stahlgipfel sein, wie ihn auch Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) ins Gespräch gebracht habe.

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