Haushaltslücke in Finanzplanung wächst auf über 150 Milliarden Euro

24.07.25 11:51 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Die Haushaltsprobleme von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) werden immer größer.

Finanzministerium (Archiv)
Finanzministerium (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Die Lücken in der neuen Finanzplanung würden noch mal um einen niedrigen zweistelligen Milliardenbetrag anwachsen und sich auf mehr als 150 Milliarden Euro summieren, sagten mehrere Regierungsvertreter dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).

Das Kabinett soll am kommenden Mittwoch den Haushaltsentwurf für das Jahr 2026 sowie die Finanzplanung bis einschließlich 2030 beschließen. In seiner Finanzplanung bis 2029, die Klingbeil Mitte Juni vorgelegt hatte, war das Bundesfinanzministerium noch von einer Haushaltslücke für die Jahre 2027 bis 2029 in Höhe von insgesamt 144 Milliarden Euro ausgegangen.

Die Lücke für diesen Zeitraum sei durch die jüngsten Kompromisse der schwarz-roten Koalition nun noch einmal größer geworden, hieß es in Regierungskreisen. So einigten sich Union und SPD darauf, die neue Mütterrente auf 2027 vorzuziehen.

Zudem haben sie den Bundesländern und Kommunen weitere finanzielle Unterstützung zugesagt. Das reißt Löcher in die Finanzplanung.

Klingbeil wird in seiner Finanzplanung bis 2030 zudem mehr als eine Billion Euro an neuen Schulden vorsehen.

Schon seine Finanzplanung von 2025 bis 2029 sah eine Nettokreditaufnahme in Höhe von insgesamt 846,9 Milliarden Euro vor. Im Jahr 2030 werde die Neuverschuldung schon allein durch die Ausnahme für Verteidigungsausgaben von der Schuldenbremse sowie die Bereitstellung von Geldern aus dem Infrastruktur-Sondervermögen deutlich über 150 Milliarden Euro liegen, hieß es in Regierungskreisen.

Damit beläuft sich die Neuverschuldung für die Jahre 2025 bis einschließlich 2030 auf über eine Billion Euro.

Handelssysteme, die für dich handeln!
Indikator. Pro. Automated.
Demo anfordern

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.