Gutachten: Darlehen an Kassen verhindern Beitragsanstieg nicht

26.06.25 00:00 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Das von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) zugesagte Darlehen für die Kranken- und die Pflegeversicherung kann in den kommenden zwei Jahren weitere Beitragsanhebungen wohl nicht verhindern, sondern lediglich dämpfen.

Krankenhaus (Archiv)
Krankenhaus (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose des IGES-Instituts im Auftrag der Krankenkasse DAK, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Danach muss der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung trotz der Finanzspritze im kommenden Jahr von heute 17,5 auf dann 17,7 Prozent angehoben werden.

Für 2027 wird ein weiterer Anstieg um 0,3 Beitragspunkte auf den Rekordwert von 18,0 Prozent erwartet.

Ähnlich sieht die Prognose für die Pflege aus. Laut den Berechnungen ist es nötig, 2026 den Beitragssatz in der Pflegeversicherung von 3,8 auf 4,0 Prozent anzuheben.

2027 droht dann erneut ein Plus um 0,2 Punkte, wodurch ein Beitragssatz von 4,2 Prozent erreicht wird.

DAK-Chef Andreas Storm sagte dem RND: "Mit den geplanten Darlehen für Gesundheit und Pflege kann die Beitragsspirale für Versicherte und Arbeitgeber definitiv nicht gestoppt werden". Die Finanzmittel mit Pflicht zur Rückzahlung seien ein Strohfeuer und würden einen Jo-Jo-Effekt auslösen.

"Statt der versprochenen Beitragsstabilität in der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung setzt sich der ruinöse Preiswettbewerb mit nahezu ungebremsten Beitragssatzsteigerungen fort", warnte Storm. Dies gefährdet die Funktionsfähigkeit des deutschen Sozialversicherungssystems.

Täglich kostenlos beim Live-Trading zuschauen.
Trades kopieren und dabei lernen!
Jetzt mit dem Copy-Trading jetzt starten.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.