Die passende Brille für die eigenen Bedürfnisse finden
02.06.25 11:25 Uhr, ad-hoc-news.de
Vor 30, 40 Jahren war „die Brille“ als gängigste Sehhilfe bekannt und wurde bei Kurz- und Weitsichtigkeit getragen. Wer heute Unterstützung für die Augen benötigt, steht vor einer deutlich breiteren Auswahl. Ist die Entscheidung gegen Kontaktlinsen zugunsten der Brille gefallen, ist das Ende noch nicht erreicht. Es gibt unterschiedliche Brillenarten, Modelle und Features, die für manchen Nutzer sinnvoll sind.
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Junge Frau sitzt im Grünen und liest ein Buch. Quelle: Pixabay@terski
Einstärkenbrillen sind die Klassiker unter den Sehhilfen
Wer nur in der Ferne oder ausschließlich in der Nähe schlecht sieht, ist mit einer Einstärkenbrille in der Regel gut versorgt. Erfahrene Anbieter wie eyes and more verkaufen sie sogar im Set, denn die Brille ist nicht nur praktisch, sondern dient auch als Modeaccessoire.
Die Einstärkenbrille korrigiert einen Sehbereich. Sie wird bei Fehlsichtigkeiten wie Myopie oder Hyperopie eingesetzt. Die Eingewöhnung fällt leicht, die Auswahl an Gestellen ist groß. Gläser lassen sich mit Spezialschlifftechniken schmaler gestalten, zusätzliche Filter oder Beschichtungen sind möglich.
Gleitsichtbrillen ermöglichen klare Sicht bei doppelter Fehlsichtigkeit
Betrifft die Fehlsichtigkeit Nähe und Ferne, muss die Sehhilfe beide Bereiche abdecken.
Die Gleitsichtbrille schafft das in einem Modell. Der Übergang zwischen Fern- und Nahsicht funktioniert innerhalb des Glases stufenlos. Vorteil für den Nutzer ist, dass der Wechsel zwischen zwei Brillen entfällt. Nachteil ist, dass die Eingewöhnungsphase einige Tage länger dauern kann.
Gleitsichtbrillen müssen exakt auf die Werte des Trägers angepasst werden, da winzige Ungenauigkeiten das Seherlebnis beeinflussen.
Sport- und Sonnenbrillen mit Sehstärke erweitern die Möglichkeiten
Eine Brille ist längst kein Grund mehr, auf Sport zu verzichten.
Wer sportlich aktiv oder viel draußen ist, kann dabei auch scharf sehen.
Sportbrillen mit Sehstärke sind stabil gestaltet, wiegen weniger und bringen die passenden Dioptrien mit. Modelle für Ballsportarten, Radsportler oder Läufer machen Sport mit Brille nicht nur möglich, sondern bequemer.
Sonnenbrillen mit Sehstärke schützen die Augen vor UV-Belastung und dunkeln ab. War früher die typische „Micky-Maus“ in Form eines Aufstecksystems fürs Brillengestell Standard, tragen Brillenträger im Sommer heute Sonnenbrillen mit Dioptrien.
Mann schwimmt mit einer Schwimmbrille in einem Pool. Quelle: Pixabay@jarmoluk
Arbeitsplatzbrillen schonen die Augen
Wer täglich am Bildschirm arbeitet, kennt das Gefühl trockener, müder und überlasteter Augen.
Die normale Lesebrille ist ungeeignet, wenn der Blick ständig zwischen Tastatur, Monitor und Handy wechselt. Arbeitsplatzbrillen sind für solche Situationen gemacht. Sie optimieren den Sehkomfort im Nah- und Mittelbereich und verhindern Fehlhaltungen am Arbeitsplatz.
Der Brillentyp wird individuell auf den Träger angepasst. Typische Features sind integrierte Blaulichtfilter oder entspiegelte Gläser. Das verhindert Kopfschmerzen und Verspannungen, die durch falsche Sehdistanzen entstehen.
Die Lesebrille als Teilzeitbrille
Altersabhängig verändert sich die Fähigkeit des Auges, sich auf nahe Objekte scharf einzustellen.
Der Prozess beginnt ab dem 40. Lebensjahr und trägt den charmanten Namen Alterssichtigkeit. Lesebrillen sind eine einfache, stilvolle und wirkungsvolle Lösung.
Sie sind auf den Nahbereich ausgerichtet und ermöglichen entspanntes Lesen ohne Anstrengung.
Anders als Arbeitsplatz- oder Gleitsichtbrillen korrigieren Lesebrillen nur einen begrenzten Sehbereich. Sie eignen sich daher gut für Tätigkeiten wie Lesen, Handyarbeit oder Basteln. Doch auch hier gilt, dass ein Modell vom Fachhandel mehr leistet als das günstige Fertigmodell aus dem Supermarkt. Stärken sind individuell und die einfachen Lesebrillen sind nicht exakt genug.