Bericht: Übersetzungsprobleme bei Gmail

12.07.25 13:57 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Googles E-Mail-Dienst Gmail hat offenbar über Monate Inhalte von E-Mails fehlerhaft automatisch übersetzt - darunter auch deutsche Texte, die Nutzern sprachlich entstellt angezeigt wurden.

Google-Logo (Archiv)
Google-Logo (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online.

Wie T-Online weiter schreibt, arbeite Google nach eigenen Angaben seit Anfang Juni an einer Lösung und habe begonnen, überarbeitete Gmail-Versionen ohne diese Fehler auszurollen.

Durch Hinweise des Portals sei der Konzern auf das Problem aufmerksam geworden.

Der Fehler lag dem Bericht zufolge in einer überaktiven Übersetzungsfunktion, die bei der Spracherkennung offenbar zu stark englischsprachige technische Elemente im E-Mail-Quelltext gewichtete. Bei Nutzern mit entsprechenden Einstellungen wurden nicht auf Englisch verfasste Mails auf diese Weise falsch erkannt und automatisiert "übersetzt". Google verwies gegenüber T-Online darauf, Nutzer hätten dem zugestimmt. Es gehe um eine "sehr kleine Zahl".

So wurde etwa "Ass", der deutsche Begriff für eine Spielkarte, in Gmail-Postfächern in "Arsch" verwandelt. In anderen Fällen verwandelte die KI sogar "ukrainische Truppen" in "russische Truppen". Google erklärte auch dazu: "Wir sind davon überzeugt, dass es sich um ein technisches Problem handelt."

Josef van Genabith, Leiter des Forschungsbereichs "Sprachtechnologie und Multilingualität" am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und Professor für übersetzungsorientierte Sprachtechnologien an der Universität des Saarlands, nannte das Problem "eher ein Kuriosum". Er sagte T-Online: "Dem nachzugehen und es abzustellen, ist aber wichtig." Google habe schließlich eine enorme Zahl von Nutzern, "und es soll ja keine Fake-News erzeugen".

Profis live beim Traden zuschauen!
Täglich. Kostenlos. Interaktiv.
Jetzt kostenfrei anmelden.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.