Berlinale lädt AfD-Politiker wieder aus

08.02.24 17:57 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Die "Berlinale" hat zuvor eingeladene AfD-Politiker wieder von der Eröffnung der internationalen Filmfestspiele ausgeladen.

Berlinale (Archiv)
Berlinale (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Angesichts der Enthüllungen zu antidemokratischen Positionen und einzelnen Politikern der AfD "ist es für uns - als Berlinale und als Team - wichtig, unmissverständlich Stellung zu beziehen für eine offene Demokratie", teilte das Leitungsduo der Berlinale, Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian, am Donnerstagnachmittag mit. Man habe daher alle zuvor eingeladenen AfD-Politiker "schriftlich ausgeladen und sie darüber informiert, dass sie auf der Berlinale nicht willkommen sind".

Durch den aktuellen Diskurs sei noch einmal deutlich geworden, "wie sehr das Engagement für eine freie, tolerante Gesellschaft und gegen Rechtsextremismus zur DNA der Berlinale gehört", hieß es in der Begründung.

"Die Berlinale engagiert sich seit Jahrzehnten für demokratische Grundwerte und gegen jede Form von Rechtsextremismus." Dafür stehe das Filmprogramm und die Berlinale als Kulturinstitution.

Das Festival habe "wiederholt darauf hingewiesen, dass es mit Sorge beobachtet, wie Antisemitismus, antimuslimische Ressentiments, Hassreden und andere antidemokratische und diskriminierende Haltungen in Deutschland zunehmen", hieß es weiter. Die AfD und etliche ihrer Mitglieder und Abgeordneten würden Ansichten vertreten, die den Grundwerten der Demokratie zutiefst widersprechen würden.

"Forderungen nach einer homogenen Gesellschaft, nach Zuwanderungsrestriktionen und Massenabschiebungen, homophobe und queerfeindliche oder rassistische Äußerungen bis hin zu schlimmem Geschichtsrevisionismus und klarem Rechtsextremismus - all das findet man bei der AfD", teilte die "Berlinale" mit.

In Zeiten, in denen rechtsextreme Personen in die Parlamente einziehen, wolle man mit der Ausladung der AfD eine klare Position beziehen.

Die Diskussion zum Umgang mit der AfD betreffe auch viele andere Organisationen und Festivals. "Diese Debatte muss gesamtgesellschaftlich und gemeinsam mit allen demokratischen Parteien geführt werden", so die Veranstalter der Internationalen Filmfestspiele Berlin.

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